Schloss (GS 8)

Der im 15. Jahrhundert errichtete Ostflügel von Schloss Grimma soll mit seiner gesamten muldenseitigen Außenwand auf einer Länge von etwa 60 m in die Hochwasserschutzanlage integriert werden.


Blick von der Pöppelmannbrücke auf die Ostseite des Schlosses Grimma (Stand Januar 2006)

Der Hochwasserschutz für ein 100-jährliches Hochwasser wird für das Schloss durch folgende Maßnahmen gewährleistet (siehe Schnittdarstellung):

  • Anbindung der Gebäudeaußenwand an die Untergrundabdichtung (Bohrpfahlwand) durch Ausbildung einer 30 cm dicken Stahlbetonkopf-platte
  • Abdichtung der Außenwandoberfläche bis zur Höhe des Schutzziels einschließlich wasserdichter Anbindung der Kopfplatte an die Gebäude-außenwand (erfolgt unterhalb der Geländeober-fläche)
    Die Sicherstellung der Dichtfunktion der Außenwand gegenüber drückendem Wasser wird durch ein spezielles Putzsystem gewährleistet. Zuvor werden Risse, Hohlräume im Mauerwerks-inneren und Fehlstellen durch Vernadeln, aufsteigende Injektion mit einer mauerwerks-verträglichen Suspension und Steinaustausch fachgerecht saniert.
  • Sicherung der in der Kellergeschossaußenwand befindlichen Fensteröffnungen durch mobile Verschlusssysteme (hier mittels Schottplatten).




Schlossmauer - Kellergeschossaußenwand mit
Fensteröffnungen im Hochwasserbereich (Stand 2009)
Risse im Schlossmauerwerk